Energiewende im Eigenheim

Heizkosten senken und von staatlichen Förderungen profitieren? Das Projekt in Poggersdorf zeigt, wie es geht! Durch die umfassende Sanierung eines Zweifamilienhauses aus den 70er Jahren wurde der Wohnkomfort maximal gesteigert und die Heizkosten auf ein Minimum reduziert.

Sole/Wasser-Wärmepumpe KLIMT von bösch in einem Heizungsraum, neben einem großen grauen Warmwasserspeicher. Die Wärmepumpe ist mit einem digitalen Display ausgestattet und verbunden mit mehreren Rohrleitungen, Ventilen und Manometern zur Steuerung der Temperatur und Wasserzirkulation. | © Walter Bösch GmbH & Co KG
1 Mit der KLIMT kann nicht nur geheizt, sondern im Sommer auch passiv gekühlt werden. Bis zu 3 Grad lässt sich die Raumtemperatur senken.
Reihe von dunklen Photovoltaikmodulen auf einem grauen Dachziegel, mit einem leicht bewölkten blauen Himmel im Hintergrund. Die PV-Module sind effizient angeordnet, um maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen, und bieten eine umweltfreundliche Energielösung. | © Walter Bösch GmbH & Co KG
2 Eine perfekte Partnerschaft bildet die Wärmepumpe mit der am Dach installierten Photovoltaik-Anlage.
Digitaler Bildschirm zeigt die Ertragsdaten der Heizungsanlage mit detaillierten Statistiken zu Wärmemenge, Strommenge und Betriebsstunden. Die Daten sind in verschiedenen Kategorien wie Gesamt, Heizung und Trinkwassererwärmung (TWE) aufgeteilt, mit spezifischen Werten in Kilowattstunden und Betriebsstunden angegeben. | © Walter Bösch GmbH & Co KG
3 Die KLIMT begeistert mit einer beeindruckenden Jahresarbeitszahl von 5,3 im ersten Betriebsjahr.
Komplexe Installation von Heizungs- und Wasserversorgungsrohren in einem technischen Raum. Das System beinhaltet mehrere weiße und schwarze Rohrleitungen, Ventile, Manometer und Pumpen, die organisiert an einer Wand montiert sind. | © Walter Bösch GmbH & Co KG
4 In das neue Heizungssystem sind Wärmepumpe, Solaranlage und Photovoltaik eingebunden.

Von Öl zu Öko: Zweifamilienhaus erlebt nachhaltige Transformation

Das 1978 erbaute Zweifamilienhaus im kärntnerischen Poggersdorf wurde von 2021 bis 2022 umfassend saniert. Die Besitzer wollten den Baustandard der späten 70er Jahre modernisieren. Ihr Ziel war es, ihn den aktuellen Anforderungen für nachhaltiges Wohnen anzupassen. Die Sanierungsmaßnahmen betrafen den Austausch aller Fenster, eine vollständige Fassadendämmung mit Mineralwolle und die Dämmung der obersten Geschossdecke. Die veraltete Ölheizung wich einer modernen Sole-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage und thermischer Solarunterstützung.

Energiewende im Heizraum

Zentraler Aspekt der Sanierung war die Umstellung der Heizungsanlage von Öl auf eine nachhaltige Wärmepumpen-Heizung. Sie versorgt sowohl die Heizkörper als auch die Fußbodenheizung mit Wärme. Die Wahl der Besitzer fiel auf die modulierende Sole/Wasser-Wärmepumpe KLIMT von bösch. Sie nutzt die unerschöpfliche Energiequelle des Erdreichs für Heizung und Warmwasser und versorgt das 200 m² Gebäude mit umweltfreundlicher Heizungswärme. Überschüssige Energie wird im Puffer bzw. dem Warmwasserboiler zwischengespeichert.

Warm im Winter, kühl im Sommer

Ein besonderer Vorteil der KLIMT-Wärmepumpe ist ihre passive Kühlfunktion. An heißen Sommertagen kann das Wohnhaus mit Hilfe der Wärmepumpe gekühlt werden. Dies steigert den Wohnkomfort erheblich und ist die ideale Ergänzung zur Wärmefunktion.

Erneuerbare Energiequellen nutzen

Neben der Wärmepumpe spielt die Photovoltaikanlage eine entscheidende Rolle in der positiven Energiebilanz. Mit einer Leistung von 5,85 kWp deckt sie den Strombedarf des Hauses und unterstützt die Heizung. Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage steigert die Energieeffizienz des Hauses also immens. Zusätzlich ist am Dach noch eine thermische Solaranlage mit 5 m² Kollektorfläche, die zur Warmwasser-Bereitung und Heizungs-Unterstützung dient.

Förderungen und Zertifizierungen

Das Sanierungsprojekt, das den klimaaktiv-Standard „Silber“ erreichte, wurde durch Bundes- und Landesförderungen unterstützt, einschließlich der Initiativen "Raus aus Öl" und "Sanierungsbonus". Mit diesen Förderungen konnte die Betreiberfamilie eine Menge Geld sparen: Die finanzielle Belastung sank ebenso wie die Amortisationszeit des Projekts.

Fazit: Eine Investition in die Zukunft

Das sanierte Zweifamilienhaus ist ein Paradebeispiel, wie durchdachte Sanierung und der Einsatz moderner Technologien nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig wirtschaftlich sind. Mit einer Jahresarbeitszahl der Heizungsanlage von 5,3 im ersten Betriebsjahr und der zusätzlichen Unterstützung durch die Photovoltaikanlage sind die Bewohner bestens für eine nachhaltige Zukunft gerüstet.

Übersicht über das Projekt

Projekt Umfassende energetische Sanierung
Installation GKV Haustechnik GmbH, Völkermarkt
PV-Anlage Vivatro GmbH, St. Veit
Heizungsanlage Modulierende Sole/Wasser-Wärmepumpe KLIMT
Warmwasserspeicher S350 WRR/E mit Wärmepumpen- & Solarregister
Pufferspeicher PSK 300 Liter